St. Maria in Lyskirchen ist die kleinste, aber dennoch imposante romanischen Kirchen in Köln. Ihr besonderes Merkmal sind die hervorragend erhaltenen Gewölbefresken aus dem 13. Jahrhundert, die Szenen sowohl aus dem Alten als auch dem Neuen Testament darstellen. Diese Kirche, deren erste Erwähnung auf das Jahr 948 zurückgeht, ist vor allem für ihre Schiffermadonna berühmt, weshalb sie auch den Beinamen „Schifferkirche“ trägt.
Obwohl St. Maria in Lyskirchen im Zweiten Weltkrieg bei erheblichen Bombadierungen Schaden nahm, blieben die kostbaren Fresken nahezu unversehrt. Besonders auffällig ist das westliche Eingangsportal, dessen obere Teile im 19. Jahrhundert restauriert wurden. Es beherbergt eines der markantesten Portale der Stadt: Ein Bogenfeld, das von einer zarten Girlande umrahmt wird und über der mit Säulen flankierten Giebelsturzpforte thront.
Eine Makierungstafel an der Aussenwand von St. Maria in Lyskirchen zeigt den Hochwasserstand des Jahrhundert-Hochwassers des Jahres 1784, das den Chorstuhl komplett zerstörte. In der Kirche erinnern noch heute Balken auf denen Kerzen leuchten an die Höhe des Hochwasserpegels.
Die Milieukrippe mit Charakteren aus der Geschichte der Kirche wird jedes Jahr zur Adventszeit kunstvoll errichtet und kann zwischen dem 1. Dezember bis zum Ende des Jahres bestaunt werden.
In dieser Zeit verwandelt sich die Krippe fortlaufend und präsentiert sich in immer neuen, detailreichen Szenarien und ausdrucksstarken Bildern.